Vardenafil Tabletten mit Informationen zur Wirkung und Dosierung
Wirkstoffkunde

Vardenafil – Wirkung, Dosierung und Preise des Levitra-Generikums

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11 Min. Lesezeit
Vardenafil (Levitra-Generikum) im Detail: Wie der Wirkstoff wirkt, welche Dosierung optimal ist und wie viel Sie durch Generika sparen können. Wissenschaftlich fundiert und praxisnah.

Medizinischer Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite dienen ausschließlich der Information und ersetzen keine ärztliche Beratung. Konsultieren Sie bei Gesundheitsproblemen immer einen Arzt. Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten.

Was ist Vardenafil?

Vardenafil ist ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff zur Behandlung von Erektionsstörungen. Er gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer – derselben Wirkstoffklasse wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Avanafil (Spedra). Vardenafil wurde von den Pharmaunternehmen Bayer und GlaxoSmithKline entwickelt und kam 2003 unter dem Markennamen Levitra auf den Markt.

Vardenafil vs. Levitra: Der Unterschied

Viele Männer fragen sich, ob Vardenafil und Levitra unterschiedliche Medikamente sind. Die Antwort ist einfach:

Vardenafil ist der Wirkstoff, Levitra ist der Markenname.

  • Levitra ist das Originalpräparat von Bayer
  • Vardenafil-Generika sind Nachahmerprodukte nach Ablauf des Patents
  • Beide enthalten denselben Wirkstoff in derselben Dosierung
  • Die Wirkung ist identisch, die Generika sind aber deutlich günstiger

Diese Situation kennen Sie vielleicht von anderen Medikamenten: Aspirin und Acetylsalicylsäure, Viagra und Sildenafil – der Markenname vs. der Wirkstoffname. Bei Vardenafil-Generika können Sie bis zu 70% sparen, ohne Abstriche bei Wirksamkeit oder Sicherheit machen zu müssen.

Warum wurde Vardenafil entwickelt?

Als 1998 Viagra (Sildenafil) auf den Markt kam, revolutionierte es die Behandlung von Erektionsstörungen. Bayer und GlaxoSmithKline entwickelten mit Vardenafil einen Wirkstoff der zweiten Generation mit einigen Verbesserungen:

Vorteile von Vardenafil gegenüber Sildenafil:

  • Höhere Potenz pro Milligramm (5-10x stärker)
  • Schnellerer Wirkungseintritt bei manchen Anwendern
  • Weniger Sehstörungen durch höhere Selektivität
  • Besonders wirksam bei Diabetes mellitus
  • Weniger Abhängigkeit von der Nahrungsaufnahme

Diese Eigenschaften machen Vardenafil zu einer wertvollen Alternative für Männer, bei denen Sildenafil nicht optimal wirkt oder Nebenwirkungen verursacht.

Wie wirkt Vardenafil im Körper?

Vardenafil wirkt nach demselben Grundprinzip wie alle PDE-5-Hemmer, hat aber einige biochemische Besonderheiten.

Der Wirkmechanismus Schritt für Schritt

1. Sexuelle Erregung als Auslöser

Vardenafil erzeugt keine spontane Erektion. Sexuelle Stimulation und Erregung sind weiterhin notwendig. Bei Erregung setzen Nervenzellen im Penis den Botenstoff Stickstoffmonoxid (NO) frei.

2. Aktivierung der Signalkaskade

Stickstoffmonoxid aktiviert ein Enzym namens Guanylatcyclase, das den Botenstoff cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat) produziert.

3. Gefäßerweiterung und Blutfluss

cGMP entspannt die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen der Schwellkörper. Dadurch strömt mehr Blut in den Penis, die Schwellkörper füllen sich, und es entsteht eine Erektion.

4. Die Rolle von PDE-5

Das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE-5) baut cGMP ab und beendet so die Erektion. Bei Männern mit Erektionsstörungen ist PDE-5 oft überaktiv – die Erektion ist schwach oder verschwindet schnell.

5. Vardenafil blockiert PDE-5

Vardenafil hemmt PDE-5 selektiv und verhindert den zu schnellen Abbau von cGMP. Das Ergebnis: cGMP bleibt länger aktiv, die Blutgefäße bleiben entspannt, mehr Blut fließt in die Schwellkörper, und die Erektion wird härter und länger anhaltend.

Warum ist Vardenafil potenter als Sildenafil?

Vardenafil hat eine etwa 5-10-fach höhere Bindungsaffinität zu PDE-5 als Sildenafil. Das bedeutet:

  • 10 mg Vardenafil entsprechen etwa 50-100 mg Sildenafil in der Wirkstärke
  • Weniger Milligramm sind für denselben Effekt nötig
  • Potenziell schnellerer Wirkungseintritt bei manchen Anwendern

Wichtig: “Potenter” bedeutet nicht automatisch “besser für jeden”. Die Erfolgsquoten sind bei beiden Wirkstoffen ähnlich (75-80%). Vardenafil ist eine Alternative, wenn Sildenafil nicht optimal wirkt.

Hohe Selektivität für PDE-5

Ein wichtiges Qualitätsmerkmal von Vardenafil ist seine Selektivität:

PDE-5 vs. andere PDE-Enzyme:

EnzymVorkommenVardenafils SelektivitätFolgen bei Hemmung
PDE-5PenisSehr hoch (Ziel-Enzym)Erektion wird unterstützt
PDE-6Netzhaut (Augen)NiedrigBei Hemmung: Sehstörungen
PDE-11SkelettmuskelSehr niedrigBei Hemmung: Rückenschmerzen

Vardenafil bindet selektiver an PDE-5 als Sildenafil, was erklärt, warum Sehstörungen seltener auftreten (bei Sildenafil 2%, bei Vardenafil weniger als 1%).

Dosierung: Welche Vardenafil-Dosis ist richtig?

Vardenafil ist in drei Dosierungen erhältlich: 5 mg, 10 mg und 20 mg. Die richtige Dosis hängt von mehreren Faktoren ab.

Standarddosierung für die meisten Männer

10 mg Vardenafil – Die Startdosis

  • Für die Mehrheit der Männer optimal
  • Ausreichend wirksam bei den meisten Erektionsstörungen
  • Gutes Verhältnis zwischen Wirksamkeit und Verträglichkeit
  • Einnahme 25-60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr

Studiendaten zeigen:

  • 10 mg Vardenafil helfen etwa 75% der Männer mit Erektionsstörungen
  • Erfolgsquote ähnlich wie bei 50 mg Sildenafil
  • Nebenwirkungsrate moderat (etwa 20%)

Niedrigere Dosierung: 5 mg

Wann sollten Sie mit 5 mg starten?

Ältere Männer (über 65 Jahre):

  • Langsamerer Stoffwechsel
  • Höhere Empfindlichkeit
  • Häufiger Begleiterkrankungen
  • Start mit niedrigerer Dosis empfohlen

Leberfunktionsstörungen:

  • Bei moderater Leberinsuffizienz: maximal 5 mg
  • Bei schwerer Leberinsuffizienz: 5 mg oder kontraindiziert

Eingeschränkte Nierenfunktion:

  • Bei mäßiger bis schwerer Niereninsuffizienz: Start mit 5 mg
  • Bei Dialyse: Vorsichtige Anwendung mit ärztlicher Überwachung

Gleichzeitige Medikamenteneinnahme:

  • CYP3A4-Hemmer (HIV-Medikamente, Antimykotika, manche Antibiotika)
  • Alpha-Blocker (Prostata-Medikamente)
  • Erfordert Dosisanpassung auf 5 mg

Höhere Dosierung: 20 mg

Wann ist eine Dosissteigerung sinnvoll?

Unzureichende Wirkung bei 10 mg:

  • Nach mindestens 4 Anwendungen mit 10 mg
  • Wenn die Erektion nicht ausreichend fest ist
  • Wenn die Wirkung zu kurz anhält

Schwere Erektionsstörungen:

  • Bei ausgeprägten Durchblutungsstörungen
  • Nach Prostataoperationen
  • Bei langjährigem Diabetes

Wichtig bei 20 mg:

  • Höheres Risiko für Nebenwirkungen
  • Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und verstopfte Nase treten häufiger auf
  • Maximal eine Tablette pro Tag
  • Nicht eigenmächtig Dosis verdoppeln – ärztliche Rücksprache erforderlich

Einnahmehinweise für optimale Wirkung

Timing:

  • 25-60 Minuten vor dem geplanten Geschlechtsverkehr
  • Maximale Wirkung nach etwa 60 Minuten
  • Wirkung hält 4-5 Stunden an

Mit oder ohne Essen?

  • Kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden
  • Auf nüchternen Magen schnellerer Wirkungseintritt
  • Leichte Mahlzeit: kaum Verzögerung
  • Sehr fettreiche Mahlzeit: 30-60 Minuten Verzögerung (aber weniger als bei Sildenafil)

Mit Wasser einnehmen:

  • Tablette unzerkaut mit ausreichend Wasser schlucken
  • Nicht mit Grapefruitsaft einnehmen (verstärkt Wirkung und Nebenwirkungen)

Wichtig:

  • Maximal eine Tablette innerhalb von 24 Stunden
  • Nicht mit anderen PDE-5-Hemmern kombinieren
  • Bei ausbleibender Wirkung nicht eigenmächtig Dosis erhöhen

Wirkungseintritt und Wirkdauer

Ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Potenzmittels ist, wie schnell es wirkt und wie lange die Wirkung anhält.

Wie schnell wirkt Vardenafil?

Durchschnittlicher Wirkungseintritt:

  • Nach 25-60 Minuten spürbare Wirkung
  • Bei manchen Anwendern bereits nach 15-20 Minuten
  • Maximale Wirkung nach 60 Minuten

Faktoren, die den Wirkungseintritt beeinflussen:

Schnellere Wirkung:

  • Auf nüchternen Magen
  • Niedrigeres Körpergewicht
  • Jüngeres Alter
  • Guter allgemeiner Gesundheitszustand
  • Keine gleichzeitigen Medikamente

Langsamere Wirkung:

  • Nach fettreichen Mahlzeiten (aber weniger Einfluss als bei Sildenafil)
  • Höheres Körpergewicht
  • Fortgeschrittenes Alter
  • Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Vergleich mit anderen PDE-5-Hemmern

WirkstoffWirkungseintrittMaximale Wirkung
Avanafil (Spedra)15-30 Min.30-45 Min.
Vardenafil (Levitra)25-60 Min.60 Min.
Sildenafil (Viagra)30-60 Min.60 Min.
Tadalafil (Cialis)30-60 Min.120 Min.

Vardenafil liegt beim Wirkungseintritt im Mittelfeld – schneller als Tadalafil, ähnlich schnell wie Sildenafil, aber langsamer als Avanafil.

Wirkdauer von Vardenafil

Durchschnittliche Wirkdauer: 4-5 Stunden

Die Wirkung von Vardenafil hält etwa so lange wie die von Sildenafil:

Wirkphasen:

  • 0-60 Minuten: Aufbauphase
  • 60-180 Minuten: Maximale Wirkung
  • 180-300 Minuten: Noch wirksam, aber nachlassend
  • Nach 5 Stunden: Wirkung deutlich abgeklungen

Wichtig zu verstehen:

  • “Wirkdauer” bedeutet nicht, dass Sie 5 Stunden eine Erektion haben
  • Es bedeutet, dass Sie in diesem Zeitfenster bei sexueller Stimulation eine Erektion bekommen können
  • Mehrere Erektionen im Wirkzeitfenster sind möglich
  • Nach dem Orgasmus verschwindet die Erektion wie gewohnt

Vergleich der Wirkdauern:

WirkstoffWirkdauerBesonderheit
Tadalafil (Cialis)Bis 36 Std.“Wochenendpille”
Avanafil (Spedra)4-6 Std.Etwas länger als Standard
Vardenafil (Levitra)4-5 Std.Standard-Wirkdauer
Sildenafil (Viagra)4-5 Std.Standard-Wirkdauer

Für wen ist die Wirkdauer von 4-5 Stunden ideal?

Vorteil kurzer Wirkdauer:

  • Klare Planungssicherheit
  • Nebenwirkungen kürzer
  • Wirkung ist “vorbei”, wenn gewünscht
  • Gut für gelegentlichen, planbaren Geschlechtsverkehr

Nachteil kurzer Wirkdauer:

  • Weniger Spontaneität als bei Tadalafil
  • Zweites Mal am selben Abend möglicherweise schwächer
  • Für mehrmals pro Tag nicht ideal

Ideal für:

  • Männer, die 1-2 mal pro Woche Sex haben
  • Wenn genaues Timing möglich ist
  • Wenn lange Wirkdauer nicht gewünscht wird
  • Als Alternative zu Sildenafil bei Nebenwirkungen

Vardenafil bei besonderen Patientengruppen

Bestimmte Vorerkrankungen und Situationen erfordern besondere Überlegungen bei der Anwendung von Vardenafil.

Vardenafil bei Diabetes mellitus

Besonders wirksam bei Diabetes

Studien zeigen, dass Vardenafil bei Diabetikern außergewöhnlich gut funktioniert:

Erfolgsraten:

  • Bei Diabetes Typ 2: 72% Erfolgsquote
  • Höher als bei Sildenafil bei Diabetikern (etwa 60%)
  • Auch bei diabetischer Neuropathie wirksam

Warum Vardenafil bei Diabetes so gut wirkt:

  • Höhere Potenz kompensiert geschwächte Gefäßfunktion
  • Wirkt auch bei mikrovaskulären Schäden
  • Selektive PDE-5-Hemmung besonders effektiv

Empfehlung bei Diabetes:

  • Start mit 10 mg
  • Bei unzureichender Wirkung Steigerung auf 20 mg
  • Gute Blutzuckerkontrolle verbessert Wirkung zusätzlich
  • Regelmäßige ärztliche Kontrollen

Vardenafil nach Prostataoperationen

Moderate Erfolgsquote nach radikaler Prostatektomie

Nach einer Prostataoperation sind die Erfolgsaussichten abhängig vom Operationsverfahren:

Nervenschonende Operation:

  • 50-60% Erfolgsquote mit Vardenafil
  • Unterstützt die penile Rehabilitation
  • Oft in Kombination mit anderen Therapien

Nicht-nervenschonende Operation:

  • 10-20% Erfolgsquote
  • Alternative Therapien oft notwendig (Injektionen, Vakuumpumpe)

Anwendungsempfehlung:

  • Frühzeitige Rehabilitation (3-6 Monate post-OP)
  • Höhere Dosis (20 mg) oft notwendig
  • Geduld erforderlich – Verbesserung kann Monate dauern

Vardenafil bei Herzerkrankungen

Vorsicht bei Herz-Kreislauf-Problemen

Vardenafil ist bei bestimmten Herzerkrankungen kontraindiziert:

Absolute Kontraindikationen:

  • Einnahme von Nitraten oder NO-Donatoren (lebensgefährlich!)
  • Herzinfarkt in den letzten 6 Monaten
  • Instabile Angina pectoris
  • Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III-IV)
  • Unkontrollierter Bluthochdruck (mehr als 170/100 mmHg)
  • Sehr niedriger Blutdruck (unter 90/50 mmHg)
  • Schwere Herzrhythmusstörungen

Bei stabilen Herzerkrankungen:

  • Anwendung möglich nach kardiologischer Freigabe
  • Start mit 5 mg
  • Engmaschige Überwachung
  • Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von Blutdrucksenkern

Faustregel: Wenn Sie zwei Etagen Treppen ohne Beschwerden steigen können, ist Geschlechtsverkehr (und damit Vardenafil) wahrscheinlich okay. Trotzdem: Holen Sie ärztliches Okay ein!

Vardenafil bei älteren Patienten (über 65 Jahre)

Niedrigere Startdosis empfohlen

Bei älteren Männern sind einige Besonderheiten zu beachten:

Anpassungen:

  • Start mit 5 mg statt 10 mg
  • Langsamerer Stoffwechsel
  • Oft mehr Begleitmedikamente
  • Höhere Empfindlichkeit

Besonders auf Wechselwirkungen achten:

  • Alpha-Blocker (Prostata-Medikamente)
  • Blutdrucksenker
  • Herzmedikamente
  • Dosisanpassung oft notwendig

Vorteile von Vardenafil bei Älteren:

  • Kürzere Wirkdauer (weniger Belastung)
  • Gut verträglich in niedriger Dosis
  • Flexible Dosierungsoptionen

Vardenafil-Generika: Kosten und Qualität

Seit Ablauf des Patents sind Vardenafil-Generika verfügbar – mit erheblichen Preisvorteilen.

Wie viel kosten Vardenafil-Generika?

Preisvergleich Original vs. Generikum:

ProduktDosierungPreis pro TablettePreis pro Monat (4x)
Levitra Original10 mg35-50 €140-200 €
Levitra Original20 mg40-55 €160-220 €
Vardenafil-Generikum10 mg5-15 €20-60 €
Vardenafil-Generikum20 mg7-18 €28-72 €

Ersparnis: Bis zu 70% durch Generika!

Beispielrechnung:

  • 4x Sex pro Monat mit Levitra Original (10 mg): 140-200 €
  • 4x Sex pro Monat mit Vardenafil-Generikum (10 mg): 20-60 €
  • Jährliche Ersparnis: 1.000-1.600 €

Sind Vardenafil-Generika genauso gut?

Ja, Generika sind gleichwertig!

Was bedeutet “Generikum”?

  • Nachahmerprodukt nach Ablauf des Patents
  • Enthält denselben Wirkstoff in derselben Dosierung
  • Muss dieselben Qualitätsstandards erfüllen
  • Bioäquivalenz ist nachgewiesen

Was ist identisch?

  • Wirkstoff: Vardenafil
  • Dosierung: 5 mg, 10 mg oder 20 mg
  • Wirksamkeit: gleich effektiv
  • Sicherheit: gleiche Nebenwirkungen
  • Qualität: streng kontrolliert

Was ist unterschiedlich?

  • Hersteller (nicht Bayer, sondern andere Pharmafirmen)
  • Aussehen der Tabletten (Form, Farbe)
  • Hilfsstoffe (Füllmittel, Bindemittel)
  • Verpackung
  • Preis (viel günstiger!)

Wichtig:

  • Alle in Deutschland zugelassenen Generika sind sicher
  • Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft streng
  • Bioäquivalenzstudien belegen gleiche Wirksamkeit

Wo kann ich Vardenafil-Generika kaufen?

Seriöse Bezugsquellen:

  1. Apotheke vor Ort

    • Persönliche Beratung
    • Sofortige Verfügbarkeit
    • Rezept erforderlich
  2. Versandapotheken (mit deutscher Zulassung)

    • Diskreter Versand
    • Oft günstigere Preise
    • Rezept per Post oder E-Rezept
    • Beispiele: DocMorris, Shop-Apotheke
  3. Online-Plattformen mit Arztgespräch

    • Fragebogen oder Video-Konsultation
    • Rezeptausstellung bei Eignung
    • Direkter Versand
    • Legal und sicher

Vorsicht vor illegalen Anbietern:

  • Kein Rezept erforderlich → illegal und gefährlich
  • Kein Impressum oder Auslandsadresse → unseriös
  • Unrealistisch niedrige Preise → wahrscheinlich Fälschung
  • 40-60% der online ohne Rezept verkauften Potenzmittel sind gefälscht!

Nebenwirkungen von Vardenafil

Wie jedes Medikament kann auch Vardenafil Nebenwirkungen verursachen. Die meisten sind mild und vorübergehend.

Häufige Nebenwirkungen

Kopfschmerzen (15%):

  • Häufigste Nebenwirkung
  • Meist leicht bis mittelschwer
  • Treten in den ersten Stunden auf
  • Verschwinden meist nach 2-4 Stunden
  • Mit Schmerzmitteln behandelbar

Gesichtsrötung (11%):

  • Rötung von Gesicht, Hals oder Brust
  • Wärmegefühl
  • Folge der erweiterten Blutgefäße
  • Harmlos und vorübergehend

Verstopfte Nase (9%):

  • Durch Schwellung der Nasenschleimhaut
  • Meist mild
  • Nasenspray kann Linderung bringen

Schwindel (2-3%):

  • Durch leichte Blutdrucksenkung
  • Vorsicht beim schnellen Aufstehen
  • Bei starkem Schwindel Arzt aufsuchen

Verdauungsprobleme (2-3%):

  • Sodbrennen, Magendruck oder Übelkeit
  • Einnahme mit leichter Mahlzeit kann helfen

Seltene aber spezifische Nebenwirkungen

Sehstörungen (weniger als 1%):

  • Verschwommenes Sehen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Blaustich (seltener als bei Sildenafil)
  • Verschwindet nach einigen Stunden

Rückenschmerzen (weniger als 1%):

  • Deutlich seltener als bei Tadalafil (Cialis)
  • Meist leicht
  • Verschwinden innerhalb von 24 Stunden

Sehr seltene aber ernste Nebenwirkungen

Priapismus (sehr selten, weniger als 0,1%):

  • Schmerzhafte Erektion länger als 4 Stunden
  • Medizinischer Notfall!
  • Sofort Notaufnahme aufsuchen
  • Kann zu dauerhaften Schäden führen

Plötzlicher Hörverlust (extrem selten):

  • Kann einseitig oder beidseitig auftreten
  • Oft mit Tinnitus verbunden
  • Sofort Vardenafil absetzen
  • Umgehend HNO-Arzt konsultieren

NAION (Nicht-arteriitische anteriore ischämische Optikusneuropathie):

  • Plötzlicher einseitiger Sehverlust
  • Extrem selten
  • Risikofaktoren: Diabetes, Herzerkrankungen, hoher Blutdruck
  • Notfallmäßig zum Augenarzt

Wie Sie Nebenwirkungen minimieren

Praktische Tipps:

  1. Mit der niedrigsten wirksamen Dosis beginnen
  2. Ausreichend Wasser trinken (mindert Kopfschmerzen)
  3. Alkohol stark limitieren oder ganz weglassen
  4. Nicht auf vollen Magen einnehmen
  5. Bei anhaltenden Nebenwirkungen Arzt konsultieren
  6. Dosisreduktion erwägen

Wechselwirkungen und Kontraindikationen

Vardenafil kann mit verschiedenen Medikamenten und Substanzen interagieren.

Lebensgefährliche Kombination: Nitrate

Niemals Vardenafil mit Nitraten kombinieren!

Nitrate sind enthalten in:

  • Nitroglycerin (Herzspray, Pflaster, Kapseln)
  • Isosorbidmononitrat (ISMN)
  • Isosorbiddinitrat (ISDN)
  • Amylnitrit (“Poppers”)

Warum ist das gefährlich?

  • Beide Substanzen erweitern Blutgefäße stark
  • Kombination führt zu lebensbedrohlichem Blutdruckabfall
  • Kann tödlich enden
  • Mindestens 24 Stunden Abstand einhalten

Im Notfall: Informieren Sie Ärzte und Rettungssanitäter IMMER über Vardenafil-Einnahme!

Wichtige Medikamentenwechselwirkungen

CYP3A4-Hemmer (verstärken Wirkung):

  • HIV-Medikamente (Ritonavir, Indinavir)
  • Antimykotika (Ketoconazol, Itraconazol)
  • Antibiotika (Erythromycin, Clarithromycin)
  • Dosisanpassung nötig: max. 5 mg Vardenafil

Alpha-Blocker (Prostata-Medikamente):

  • Doxazosin, Tamsulosin, Alfuzosin
  • Kombination möglich, aber vorsichtig
  • Mindestens 4-6 Stunden Abstand
  • Blutdruckabfall möglich

Substanzen, die Wirkung beeinflussen:

  • Grapefruitsaft: verstärkt Wirkung (vermeiden)
  • Johanniskraut: schwächt Wirkung ab
  • Rifampicin: schwächt Wirkung ab

Vardenafil und Alkohol

Alkohol in Maßen ist okay

Kleine Mengen (1-2 Gläser):

  • Meist unproblematisch
  • Leicht erhöhtes Risiko für Schwindel

Größere Mengen (3+ Gläser):

  • Verstärkte Nebenwirkungen
  • Abschwächung der Vardenafil-Wirkung
  • Alkohol selbst beeinträchtigt Erektionsfähigkeit
  • Blutdruckabfall möglich

Empfehlung: Für beste Wirkung Alkohol stark limitieren oder ganz weglassen.

Vardenafil vs. andere PDE-5-Hemmer: Der direkte Vergleich

Wie schneidet Vardenafil im Vergleich zu Sildenafil, Tadalafil und Avanafil ab?

Vardenafil vs. Sildenafil (Viagra)

KriteriumVardenafilSildenafil
Potenz pro mg5-10x höherReferenz (1x)
Dosierung10-20 mg50-100 mg
Wirkungseintritt25-60 Min.30-60 Min.
Wirkdauer4-5 Std.4-5 Std.
NahrungseinflussGeringStark
SehstörungenSeltener (weniger als 1%)Häufiger (2%)
Bei DiabetesBesonders wirksamGut wirksam
Generika-Preis5-15 €3-10 € (günstiger)

Fazit: Vardenafil ist eine gute Alternative bei Sildenafil-Nebenwirkungen oder unzureichender Wirkung. Sildenafil ist günstiger.

Vardenafil vs. Tadalafil (Cialis)

KriteriumVardenafilTadalafil
Wirkungseintritt25-60 Min.30-60 Min.
Wirkdauer4-5 Std.Bis 36 Std.
Tägliche EinnahmeNeinJa (2,5-5 mg)
RückenschmerzenSeltenHäufiger (5%)
NahrungseinflussGeringSehr gering
SpontaneitätMittelSehr hoch
Generika-Preis5-15 €5-15 €

Fazit: Tadalafil bietet längere Wirkdauer und mehr Spontaneität. Vardenafil ist ideal, wenn lange Wirkdauer nicht gewünscht oder Rückenschmerzen ein Problem sind.

Vardenafil vs. Avanafil (Spedra)

KriteriumVardenafilAvanafil
Wirkungseintritt25-60 Min.15-30 Min. (schnellster)
Wirkdauer4-5 Std.4-6 Std.
Nebenwirkungsrate22%15% (niedrigste)
SelektivitätHochSehr hoch
AlkoholverträglichkeitMittelBeste
Generika-Preis5-15 €40-60 € (kaum Generika)

Fazit: Avanafil ist schneller und verträglicher, aber deutlich teurer. Vardenafil bietet gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Für wen ist Vardenafil die beste Wahl?

Vardenafil ist besonders geeignet für:

✓ Männer mit Diabetes mellitus

  • Höchste Erfolgsquote bei Diabetikern (72%)
  • Besonders wirksam bei diabetischer Neuropathie

✓ Sildenafil-Anwender mit Sehstörungen

  • Deutlich seltener Sehstörungen
  • Höhere Selektivität für PDE-5

✓ Preisbewusste Anwender

  • Generika 50-70% günstiger als Original
  • Besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Avanafil

✓ Männer, die keine lange Wirkdauer wollen

  • 4-5 Stunden reichen aus
  • Kürzere Nebenwirkungsdauer als bei Tadalafil

✓ Anwender mit Lebensmittel-Flexibilität

  • Weniger nahrungsabhängig als Sildenafil
  • Kann auch nach leichter Mahlzeit eingenommen werden

Vardenafil ist weniger geeignet für:

  • Männer, die sehr häufig Sex haben (täglich: Tadalafil besser)
  • Wenn maximale Spontaneität gewünscht (Tadalafil 36 Std.)
  • Wenn schnellster Wirkeintritt wichtig (Avanafil 15 Min.)
  • Kostenminimierung (Sildenafil-Generika günstiger)

Häufig gestellte Fragen zu Vardenafil

Kann ich Vardenafil dauerhaft einnehmen?

Ja, Vardenafil kann langfristig angewendet werden. Langzeitstudien über mehrere Jahre zeigen keine nachlassende Wirkung und gute Verträglichkeit. Regelmäßige ärztliche Kontrollen (1-2x pro Jahr) sind dennoch sinnvoll, besonders bei Vorerkrankungen.

Macht Vardenafil abhängig?

Nein, Vardenafil macht nicht körperlich abhängig. Es gibt keine Entzugserscheinungen beim Absetzen. Eine psychische Gewöhnung kann entstehen (man fühlt sich sicherer mit dem Medikament), aber das ist keine echte Abhängigkeit.

Kann ich Vardenafil mit anderen Potenzmitteln kombinieren?

Nein, die Kombination von Vardenafil mit anderen PDE-5-Hemmern (Sildenafil, Tadalafil, Avanafil) ist gefährlich und nicht empfohlen. Das erhöht das Risiko für schwere Nebenwirkungen massiv. Wählen Sie ein Medikament und bleiben Sie dabei.

Erhöht Vardenafil die Libido?

Nein, Vardenafil steigert nicht die sexuelle Lust oder das Verlangen. Es verbessert nur die Fähigkeit, bei vorhandener Erregung eine Erektion zu bekommen. Wenn mangelnde Libido Ihr Problem ist, sprechen Sie mit einem Arzt über Hormontests (Testosteron).

Was mache ich, wenn Vardenafil nicht wirkt?

Wenn Vardenafil nach 4-6 Anwendungen nicht zufriedenstellend wirkt:

  1. Dosiserhöhung mit Arzt besprechen (von 10 auf 20 mg)
  2. Timing optimieren (nüchtern, ausreichend Zeit)
  3. Lebensstilfaktoren verbessern (Bewegung, Gewicht, Rauchen)
  4. Alternative PDE-5-Hemmer probieren (Tadalafil, Avanafil)
  5. Ursachen neu abklären (Hormone, Durchblutung, Psyche)
  6. Andere Behandlungsmethoden erwägen (Injektionen, Vakuumpumpe)

Fazit: Vardenafil als wirksame und günstige Alternative

Vardenafil ist ein hochwirksamer PDE-5-Hemmer mit einigen Vorteilen gegenüber Sildenafil:

Die Stärken von Vardenafil:

  • ✅ Besonders wirksam bei Diabetes (72% Erfolgsquote)
  • ✅ Höhere Potenz pro Milligramm (5-10x stärker als Sildenafil)
  • ✅ Seltener Sehstörungen durch höhere Selektivität
  • ✅ Weniger nahrungsabhängig als Sildenafil
  • ✅ Generika bis zu 70% günstiger als Levitra Original
  • ✅ Bewährte Wirksamkeit (75-80% Erfolgsquote)

Die Grenzen von Vardenafil:

  • ❌ Keine längere Wirkdauer als Sildenafil (4-5 Std.)
  • ❌ Langsamer als Avanafil (25-60 vs. 15-30 Min.)
  • ❌ Teurer als Sildenafil-Generika
  • ❌ Nur auf Rezept erhältlich
  • ❌ Nicht für tägliche Einnahme optimiert (wie Tadalafil)

Vardenafil ist die richtige Wahl, wenn:

  • Sie Diabetes haben
  • Sildenafil Sehstörungen verursacht
  • Sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen
  • 4-5 Stunden Wirkdauer ausreichend sind
  • Sie flexible Nahrungsaufnahme wünschen

Nächste Schritte:

  1. Termin beim Arzt vereinbaren (Urologe oder Hausarzt)
  2. Gesundheitscheck durchführen lassen
  3. Rezept für Vardenafil erhalten
  4. Generikum wählen (spart bis zu 70%)
  5. Mit 10 mg starten
  6. 2-3 Anwendungen testen und Timing optimieren
  7. Bei Bedarf Dosis anpassen (mit Arzt besprechen)

Vardenafil hat sich als sichere und wirksame Behandlungsoption für Erektionsstörungen etabliert. Die Verfügbarkeit günstiger Generika macht es zu einer attraktiven Alternative für preisbewusste Anwender. Mit der richtigen Dosierung, realistischen Erwartungen und ärztlicher Begleitung können Sie Ihre Erektionsfähigkeit deutlich verbessern.

Mehr über die Unterschiede zwischen allen Potenzmitteln erfahren Sie in unserem umfassenden Vergleich.

Medizinischer Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Konsultieren Sie bei Erektionsstörungen immer einen Arzt. Nehmen Sie Vardenafil niemals ohne Rezept oder ärztliche Anweisung ein. Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder der Einnahme von Nitraten ist Vardenafil kontraindiziert.

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